Freitag, 4. Februar 2011

Ein Buch: Die Arena - Stephen King

Weil ich gerade so schön dabei bin, will ich mich direkt an einer frischen Rubrik auslassen:
Rezensionen jeder Art. Hurra!

Die Arena von Stephen King ("Under the Dome")

Der übersetzte Titel sagt wenig, der Originaltitel schon etwas mehr.
Um das knapp 1300 Seiten starke Monstrum und seinen Inhalt auf den Punkt zu bringen:
Eine amerikanische Kleinstadt wird - natürlich inklusive Bewohner - plötzlich von einer unsichtbaren und undurchdringlichen Kuppel umschlossen.
Wer jetzt spontan an den Simpsons-Film denken muss, dem muss ich leider sagen: Falscher Dampfer! Die EPA hat nichts damit zu tun.
Vielmehr bleibt dem Leser lange Zeit verschlossen, woher die Kuppel stammt, wer sie aufgestellt hat, woraus sie besteht und, was wohl das wichtigste ist: Warum?
Nachdem alle Befreiungsversuche von innen wie von außen gescheitert sind, entwickelt sich die "echte" Geschichte. Denn das wirkliche Drama ist nicht die Frage, wer die Kuppel errichtet hat, sondern es sind die Geschichten der Menschen darunter. So tritt auch für den Leser über weite Teile dieser Aspekt in den Hintergrund und macht Platz für eine Fallstudie über verrückte Kleinstädter in absoluter Isolation.
Hier zeigt King, was er verdammt gut beherrscht: Charaktere zeichnen, mit Ecken und Kanten, Vergangenheit, Wünschen und Vorstellungen, Gedanken...eben allem, was dazu gehört.
All die unzähligen Personen innerhalb der Kuppel, angefangen vom despotischen Gebrauchtwagenhändler, der sich mit roher Gewalt zum "König im Affenstall" aufschwingt, bis hin zum Ex-Army-Soldaten, der auf der Durchreise festgesetzt wird und mit wenigen Aufständischen für sein Recht kämpft, jeder Charakter erscheint durchweg plausibel.
Wenn man auch den Kopf schütteln mag und sich wundert, weshalb so viele verrückte Leute ausgerechnet in dieser Kleinstadt wohnen - ich konnte mich der Faszination des "großen Terrariums" nicht entziehen.
Welchen Zweck die Kuppel erfüllt, werde ich hier sicher nicht verraten, aber ich kann für dieses Buch nur ein Lob aussprechen, ebenso wie eine klare Kaufempfehlung.
Ein echter Stephen King, auch ganz ohne (unnatürliche) Monster - das schlimmste Monster ist der Mensch und das schafft er ausgezeichnet zu vermitteln.

Also...ich verabschiede mich!

Der Journalismus und seine diversen Gesichter

Vermutlich jeder kennt ihn, den viel zitierten 5. Artikel des deutschen Grundgesetzes:
Pressefreiheit, in einem Atemzug genannt mit Meinungs-, Rundfunk- und Informationsfreiheit.

Zu deutsch: Du, er, sie und ich, wir alle haben das ausdrückliche Recht, unsere Meinung, wie fundiert, abwegig oder windig sie auch immer sein mag, öffentlich zu verkünden und abzudrucken.
Aber ein Teilaspekt bleibt unbeachtet, die Ethik.
Wie weit darf ein Journalist gehen, um den Bericht an den Leser zu bringen?
Wo stecken Moralvorstellungen die Grenze, die gesetzlich nicht gezogen ist - und übertritt man sie?

Dass diesbezüglich vollkommen unterschiedliche Vorstellungen in der Pressewelt vorherrschen, lässt sich hervorragend an einem aktuellen Beispiel verdeutlichen.
Der lange gesuchte und jetzt geständige Mörder des jungen Mirco ist in aller Munde, auf vielen ersten Seiten und in vielen Schlagzeilen zu finden - doch je nach Medium anders:
Während viele überregionale Zeitungen und Nachrichtenmagazine sich die Mühe machen, das Gesicht des Mannes zu zensieren, prescht ein anderer, wohlbekannter Vertreter der Boulevardpresse nach vorne und zeigt die, ich zitiere "Fratze des Mörders" ohne jeden Versuch, ihn unkenntlich zu machen.
Ich will hier keine Stellung beziehen, was richtig, was falsch ist, nur erscheint es fast offensichtlich, dass erwähnte Boulevardzeitung die Klausel des "öffentlichen Interesses" nutzt, um das "ganze Grauen" an den unbedarften Leser zu bringen, während sich andere Berichterstatter nüchterner Zurückhaltung bedienen.

Anderer Blickwinkel, gleiches Thema: Darf ein Journalist in der Nachbarschaft des Mörders herumtelefonieren, um Informationen über die Familie des Mannes zu erfragen? Von der penetranten Art und Weise einmal abgesehen - ist es vertretbar, die ohnehin geschlagene Frau und ihre Kinder weiter zu behelligen, nur um ein weiteres Informationsfragment hinzufügen zu können? Wäre es nicht vernünftiger, diese, unbestreitbar Unschuldigen, mit ihrem Leid in Frieden zu lassen?

Diese Entscheidung liegt, so wie es aussieht, wohl bei jedem Journalisten selber und ich hoffe, dass sich jeder, der so seine Brötchen verdient, der Tragweite solcher Entschlüsse bewusst ist...Zweifel daran sind wohl angebracht.

Auf der ganz anderen Seite stehen diejenigen, die im Ausland korrespondieren und durch ihre Präsenz nicht zuletzt für die Wahrung internationalen Rechtes sorgen, wenn auch nur indirekt. Denn würde nicht das wachende Auge der Weltöffentlichkeit auf so manchem Staat liegen, wäre die Situation sicher häufig eine ganz andere.
Ich muss mich nicht bemühen, um diesen Leuten Respekt entgegenzubringen, die ihre eigene Gesundheit, oft genug sogar ihr Leben riskieren, um ihre Arbeit zu erledigen.

Irgendwie faszinierend, wie viele verschieden Arten von Menschen, Arten zu Arbeiten sich unter einer einfachen Berufsbezeichnung verstecken...

Dienstag, 1. Februar 2011

Tunesien macht's vor...

...und plötzlich geht ein Ruck durch Nordafrika.

Ein kleines "Schmankerl" vorweg: Angeblich war ein tunesischer Gemüsehändler letztendlich der Auslöser der ganzen Geschichte.

Jetzt scheint Ägypten vor dem Umsturz zu stehen, allerdings geht dort längst nicht alles so vergleichsweise reibungslos von statten wie bei den tunesischen Vorreitern.
Während dort bereits im Zuge der opositionellen Übergangsregierung (vorerst) Schluss mit nahezu-Diktatur ist, wird sich in Ägypten weiterhin an oberster Stelle gesperrt und auf Militärpräsenz gesetzt.

Soweit der Status quo.

Was ich eigentlich verdeutlichen will:
Wir leben Geschichte, verdammt!

Nun, nicht direkt "wir", die wir hier im (größtenteils) politisch gefestigten Deutschland sitzen und nur mit moderater Arbeitslosigkeit, gelinder Unzufriedenheit über alles und jeden und dem allgemeinen Genörgel zu kämpfen haben.
Wir als Weltbevölkerung.
Wenn wir den Fernseher einschalten, die Zeitung aufschlagen, dann sehen wir dort das, was unsere Urenkel in einigen Jahrzehnten in ihren Geschichtsbüchern abgedruckt vor sich liegen haben - und höchstwahrscheinlich zum Gähnen bringt, ganz ungeachtet der weltpolitischen Tragweite.

Das Volk eines Staates, seit Jahrzehnten unter der Fuchtel eines halbdemokratischen Anführers leidend, hat genug von Armut, unzulänglicher Bildung und fehlender technologischer und wissenschaftlicher Anbindung an den Rest der Welt - und der sprichwörtliche Kragen platzt. Die aufgestaute Wut von Jahren entlädt sich in einer fast schon kreativen Welle von Umsturz und, ja, ich nenne es "konstruktiver Gewalt".
Kaum einen halben Monat später macht das Geschehene Schule und in einem anderen Staat scheint sich der Prozess zu wiederholen...
Verdammt, ich bin ein Freund von Revolutionen.
Es gibt nichts, was uns von den Bürgern Nordafrikas trennt - zumindest ideologisch, abgesehen von selbsterwählten Staatschefs.
Das sollte mittlerweile jeder braune Verstand begriffen haben.

Ein anderes Problem, dass sich im Zuge dieser Entwicklung möglicherweise erledigen könnte, wäre die illegale Einwanderung nach Südeuropa. Weshalb sollte der geneigte Nordafrikaner danach streben, nach Europa zu kommen, sobald er all das, was er begehrt, auch in seinem eigenen Land finden kann?
Wilde Spekulation, das gebe ich gerne zu, aber einen Gedanken daran zu verschwenden halte ich für durchaus angebracht.

Deshalb: Drücken wir die Daumen, dass diese Welle sich nicht zu früh bricht.
Und für meine Freunde an der Hippie-Front:
Hier ein weiterer Beweis, dass gewaltfreie Revolutionen noch nie funktioniert haben - Revolutionen, die mit Hand und starkem Willen geführt werden, es jedoch immer wieder tun.

So...genug Aufrührerei für heute.

Freitag, 3. Dezember 2010

Talent-Taten

Ich verzichte darauf, Wikipedia zu zitieren, um zu verdeutlichen, was allgemeingültig unter "Talent" zu verstehen ist - denn das ist ganz bestimmt keines.

Im Zuge des heutigen Tages und einiger Gespräche in den letzten, habe ich mir immer häufiger die Frage gestellt, was Talent eigentlich bedeutet, wo es herkommt und was es anstellt.
Und: Kann man es verlieren? Verlernen? Vergessen? Oder liegt es einfach herum und wartet, bis jemand kommt und es weckt?

Irgendjemand sagte mal, dass jeder seine verborgenen Talente besitzt, man muss sie nur finden und fördern. Allerdings wurde einem damit keine Patentanleitung an die Hand gegeben, wie genau das durchzuführen sei.
Wo fangen wir also an?
In der Kindheit? Entdecken wir das Architektentalent schon am Dreijährigen, der absurde Konstruktionen aus seinen Bauklötzen stampft? Oder das zeichnerische Talent daran, dass der kleine Max (Name geändert, ist der Redaktion bekannt) besonders feine Kringel malen kann?
Vielleicht "beginnt" das Talent aber auch erst später, in der Schule. Und zwar damit, dass Max sich besonderes denkt, während er zeichnet. Hier geht es vielleicht mehr darum, was er aussagt, als darum, was er zu Papier bringt. An solchen Fragen der "künstlerischen Intention" zerbrechen sich Kunstkenner und -Kritiker liebend gerne professionell den Kopf - und das selbstverständlich auch bei gealterten Künstlern.
Was wäre jetzt aus Max geworden, hätten seine Eltern ihm seine Stifte und sein Schmierpapier vorenthalten? Hätte er nie gelernt, sich auszudrücken, indem er Kreise kringelt? Oder wäre er erst im späteren Alter dazu gekommen?
Nun, in meinem ganz persönlichen Falle kann ich dazu sagen:
Ich habe als Kind jegliche Kringel-Freiheit genossen, die man sich nur vorstellen kann - und meine künstlerischen Fähigkeiten befinden sich irgendwo zwischen Null und Nirgends (wobei ich angeblich ein besonderes Talent habe, Strichelche zu zeichnen, munkelt man).
Bei mir kann man also getrost davon ausgehen, dass ich diesbezüglich kein brachliegendes Talent verstecke, sondern hier schlichtweg "talentfrei" bin.

Aber gibt es Leute, die wirklich ausschließlich talentfrei sind? Keine einzige, besondere Befähigung, die sie irgendwie auszeichnet?
Irgendwie unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, wie vielschichtig der Begriff ist.
Wir sprechen ja schließlich nicht nur von künstlerischer Begabung, auch von sozialen Aspekten: Besondere Organisationsfähigkeit, Einfühlungsvermögen, emotionale Stärke, vielleicht sogar besondere Intelligenz - wobei letztere wohl eher in den Bereich "körperliche Talente" fallen.
Daraus ziehe ich meinen ganz persönlichen Schluss: Jeder Mensch muss irgendetwas haben, was er besonders gut kann. Und selbst, wenn es "nur" die Fähigkeit ist, besonders gut zuhören zu können. Kein Grund zu lachen! Schließlich hat noch niemand eine Möglichkeit gefunden, Talenten einen Wert beizumessen.

Wobei...wäre der Wert eines Talentes nicht der, den es für die Mitmenschen mit sich bringt?
Nehmen wir das einfach mal an. Dann wäre derjenige, der besonders gut zuhört und damit anderen Menschen Erleichterung verschafft und sie vielleicht sogar aufmuntert, doch nicht weniger wert, als der, der künstlerisch wertvolle Kringel malt, um damit Betrachter intellektuell anzusprechen. Talent macht froh!

Letztendlich komme ich nicht weiter, was meine Fragestellung angeht:
Wie entdeckt man seine Talente?
Leider kann ich hier keine "Piratenschatzkarte zum eigenen Talent" aufzeichnen - wie gesagt, meine Fähigkeiten sind begrenzt...Aber ich habe da so eine Idee.

Vielleicht tut man sich so schwer damit, seine eigenen Talente abzuschätzen, weil der Mensch sich selber nie so sieht, wie er wirklich ist. Die ominöse "Suche nach sich selbst", die manch durchgeknallter Esoteriker in wahnsinnig überteuerten Büchern verkauft, ist, behaupte ich verwegen, nichts anderes als der Versuch, das Selbstbild so nah wie möglich an die Realität anzupassen. Den eigenen Blickwinkel so rechtzurücken, dass man sich ein wenig mehr von außen sieht.
Weniger Spiegelbild, mehr Passant.
Demnach sollte es also für andere viel leichter sein, die Talente eines Menschen einzuschätzen - natürlich subjektiv. Und so könnten wir einander helfen, die Talente der anderen aufzudecken, natürlich müssten wir dafür über unsere großen Schatten springen und mal wieder öfter "Hey, gut gemacht!" sagen.
Arg schwierig, nicht wahr?

Ich wünsche ein nettes zweites Adventwochenende!

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Angst, WikiLeaks und kleine Brötchen

Endlich ein Thema (oder mehr ein Themenkomplex), der es wert ist, sich mit ihm länger als nur drei Zeilen zu befassen!

Was passiert, wenn ich einfach mal den Begriff "Teflon-Merkel" in den Raum werfe? Na?
Ich wette, einem kleinen Schmunzler kann man sich nicht erwehren. Irgendwie ist es doch ganz komisch, was zu Tage getragen wurde, von einem 22-jährigen, milchbubigesichtigen IT-Spezialist der US-Army. Bradley Manning, so sein Name, sitzt zur Zeit wegen Hochverrats in einem US-Militärgefängnis, was mit ihm geschieht ist noch fraglich; laut Gerüchten wird sein zu erwartendes Strafmaß irgendwo zwischen 52 Jahren Haft und der Todesstrafe liegen - wobei ich persönlich letzteres aufgrund der hohen internationalen Aufmerksamkeit und des, sagen wir einfach "fragwürdigen Images" der Todesstrafe ausschließen möchte.
Beinahe jeder kennt jetzt Wikileaks.com, die Plattform für "Whistleblower" (Pfeifentröter) der heutigen Zeit - auch wenn es irgendwie bedauerlich ist, dass es erst jetzt soweit ist.
Skandal? Es fällt schwer zu beurteilen, denn wirklich niemanden wird es überraschen, dass hinter der professionellen Fassade der Diplomatie auch eine absolut selbstverständlich menschliche, von Sympathie und Antipathie geprägte Auffassung verborgen liegt.
Julian Assange, Gründer von WikiLeaks steht unter enormem Druck, wird international gesucht und hält sich im Verborgenen. Der Mitt-dreißiger mit den schlohweißen Haaren und dem etwas teigigen Gesicht wirkt auf jedem Bild, in jeder Pressemitteilung nachdenklich, souverän, doch seine Mitarbeiter bezeichnen ihn als "unfähig, Kritik hinzunehmen" - so der Stern.
Ich gewinne den Eindruck, Assange hat vertretbare Ideale und wird getrieben von seinem großen Ego. Wikileaks als Waffe gegen undurchsichtige Staatsstreiche, soziale Missstände und allgemeine Ungerechtigkeit - nur leider geführt von jemandem, dessen Freiheitswahn und Drang zur ungefilterten Information keine Grenzen zu kennen scheint.
Was ist beispielsweise mit den afghanischen Männern und Frauen, deren Namen in den veröffentlichten Dokumenten frei zu lesen sind? Natürlich als US-Informanten...
Diese werden sicher nicht mehr glücklich in näherer Zukunft. Zwar ist nach eigenen Aussagen Assanges noch niemand durch Wikileaks.com ums Leben gekommen - aber irgendwie erscheint es mir doch nur eine Frage der Zeit zu sein, bis es soweit ist.
Wer solche Massen an Informationen - egal ob brisant, skandalös oder einfach nur peinlich, veröffentlicht, muss sich seiner Verantwortung bewusst sein.
Was mich diesbezüglich ärgert, ist die fehlerhafte Berichterstattung lokaler Medien, die WikiLeaks ausschließlich als Austräger einer Privatfehde darstellen. Es geht schließlich nicht nur um die USA - nur macht es wesentlich mehr Spaß, jemanden zu besudeln, der seine "weiße" Weste gerne öffentlich zur Schau stellt, um andere zu beeindrucken.
Meine Meinung zu WikiLeaks:
Grandioses Projekt, leider unter subjektiver Leitung. Kann nach hinten losgehen.

Nächstes Thema!
Terrorangst!
Ahhh!
Wir alle haben panische Angst! Sie sind überall!
Herrenlose Koffer! Und Päckchen! Und...und...

Atmen wir erst einmal tief durch.
Haben wir wirklich einen Grund, Angst zu haben? Oder zittern wir nur, weil wir den ganzen Tag medial berieselt werden, dass es besser wäre, doch wirklich ein wenig Angst zu haben. Oder vielleicht ein wenig mehr.

Und bitte, bitte, haltet die Augen offen, wenn in der Nachbarschaft Araber einziehen.
Man weiß nie, was die planen!
Genau obriges Statement vertrat erst kürzlich Innensenator Ehrhart Körting von der SPD. Rassismus und Oberflächlichkeit als legitimes Mittel gegen Terrorismus...na super.
Wo kommen wir denn da hin?

Gibt es etwas wirkungsvolleres, von wichtigen Problemen abzulenken, als laut zu schreien
"Obacht, hinter euch! Ein Terrorist!". Mit ein wenig Glück und Fingerspitzengefühl drehen sich vielleicht die Wähler Normalbürger um und kümmern sich um wichtigeres.
Angstschweiß zum Beispiel.

Aber vollkommen egal, ob es den hypothetischen Terror und seine Gefahr in Deutschland zur Zeit wirklich gibt oder nicht - sobald wir uns in unserer persönlichen Freiheit einschränken lassen, und wenn es zur "Sicherheit" ist, hat der Terrorist gewonnen.

["Terrorist" von lat. "terrere" – erschrecken]

...und das tut er ganz prächtig. Was allerdings zum Großteil der Mithilfe überaktiver Politiker und Boulevardjournalisten zu verdanken ist.

In diesem Sinne möchte ich mich verabschieden, jedoch nicht ohne auf Teil drei des Titels zu verweisen - kleine Brötchen backen! Dann wird alles einfacher.

Montag, 22. November 2010

Ah! Das Auge fault!

Ich gebe zu, es kostet mich einiges an Überwindung, das Bloggen zum x-ten Mal zu versuchen.
Aber irgendwie stirbt die Hoffnung einfach nicht, dass ich es dieses eine Mal eben doch schaffe, meine hypothetischen Leser regelmäßig mit interessantem, anregendem, überraschendem und vielleicht sogar witzigem Stoff zu versorgen.
Immerhin, mir wurde empfohlen, "Schreibgelegenheiten zu suchen". Das deckt sich doch ganz gut, finde ich.
Also werde ich es erneut angehen, dem Ganzen hier vielleicht ein etwas...ansprechenderes Äußeres zu verleihen, anschließend Themensparten einrichten und mich in gewohnter (Un)regelmäßigkeit über die Kleinigkeiten des Lebens auslassen.

Womit wir auch schon beim Thema wären. Wie der Titel schon verrät fault mein Auge!
Nun, eigentlich "fault" es nicht wirklich, um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so recht, was es tut. Vielleicht hat es einen Zug, vielleicht auch ein Gerstenkorn. Eitereinschluss unter dem Augenlid, irgendwann wird es trocken und aufplatzen, sich seiner eitrigen Existenz befreien, um mich über und über mit fieser Flüssigkeit zu besudeln - also, was so abartig klingen kann, hat die Bezeichnung "faulen" meiner Meinung nach vollkommen verdient.

Ansonsten beiße ich mich momentan durch die letzten kleinen Aufgaben, die mir das Fernstudium stellt und freue mich, wenn endlich das nächste Jahr anbricht. Ich kann es kaum erwarten herauszufinden, wo es denn nun für mich hingeht. München? Duisburg? Aachen? Düsseldorf? Oder gar Gladbach? Hamburg wäre ebenfalls eine Option. Als Student wären da Bochum, Köln, Heidelberg oder Trier...kurzum: Ich bin momentan vollkommen bereit und vor allem: vorbereitet darauf, irgendwo zu landen. Die Zeit wird's richten, spätestens Januar-Februar bin ich schlauer.

Wenn ich jetzt so auf die Uhr schaue, fühle ich mich irgendwie nicht so besonders prädestiniert, weitere "Schreibanlässe" zu suchen - zumindest nicht heute Nacht. Zwar ist es relativ egal, wann ich morgen aus den Federn krieche, aber die ominöse Augenfäulnis macht mir doch ein wenig zu schaffen. Also werde ich mich jetzt ins Bett hauen, damit ich mich morgen in aller Früh (Ja, ernsthaft) an die grausigen Ergüsse ausgedachter Journalisten heranwagen kann. Aber dazu später mehr.

In aller Hoffnung, dass das hier endlich mal zu einem funktionierenden Konzept wird.
Farewell!

Samstag, 17. Oktober 2009

Alles neu macht der...Herbst ?

Es ist endlich soweit.
Hiermit heiße ich euch willkommen auf meinem neuen Blog.
Lasset die Fanfaren erklingen. Der alte war ja nun schon ziemlich ausgelutscht, zumal ich es einfach nicht geschafft habe,regelmäßig Updates zu verzapfen.
Vielleicht wird es hier endlich besser laufen, ich werde mein Bestes geben.

Eigentlich war mein Plan,dass ich mich vom Blog-Geschehen endgültig verabschiede,aber wie ihr seht,bin ich nicht dazu in der Lage. Irgendwie fehlt es mir,dass ich meine Gedanken,Stumpfsinnigkeiten und hirnlosen/gehaltvollen Ergüsse dem Internetpublikum
(un)regelmäßig präsentieren kann.
Wie ihr also seht,der Blog lebt noch nicht lange,dementsprechend leer und unpersönlich ist es hier noch,was ich aber zu ändern plane.
Es gibt dann auch bald ein schönes,neues Layout,einen passenden Header (mein persönliches Waterloo ist und war immer schon der Header) und allerlei kleine Schmankerl für euch,meine lieben Leser.

Also, ich bitte euch ein allerletztes Mal um ein kleines Maß an Geduld,während ich dem kleinen aber feinen Wayfarer-Blog sein neues Kleidchen schneidere und anziehe.

So long

Freiheit in Pixeln!

...denn sie beginnt im kleinsten Teil

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Hmm
Also zu der Sache mit dem Mörder dieses Kindes: Ich...
Hard Nuts - 5. Feb, 19:07
Ausgezeichnet!
Du hast mir ja schon von dem Buch erzählt, aber nun...
Hard Nuts - 5. Feb, 18:55
Ein Buch: Die Arena -...
Weil ich gerade so schön dabei bin, will ich mich direkt...
Der Jack - 4. Feb, 14:39
Der Journalismus und...
Vermutlich jeder kennt ihn, den viel zitierten 5. Artikel...
Der Jack - 4. Feb, 14:20
Tunesien macht's vor...
...und plötzlich geht ein Ruck durch Nordafrika. Ein...
Der Jack - 1. Feb, 15:00

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Zuletzt aktualisiert: 5. Feb, 19:07

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