Ein Buch: Die Arena - Stephen King
Weil ich gerade so schön dabei bin, will ich mich direkt an einer frischen Rubrik auslassen:
Rezensionen jeder Art. Hurra!
Die Arena von Stephen King ("Under the Dome")
Der übersetzte Titel sagt wenig, der Originaltitel schon etwas mehr.
Um das knapp 1300 Seiten starke Monstrum und seinen Inhalt auf den Punkt zu bringen:
Eine amerikanische Kleinstadt wird - natürlich inklusive Bewohner - plötzlich von einer unsichtbaren und undurchdringlichen Kuppel umschlossen.
Wer jetzt spontan an den Simpsons-Film denken muss, dem muss ich leider sagen: Falscher Dampfer! Die EPA hat nichts damit zu tun.
Vielmehr bleibt dem Leser lange Zeit verschlossen, woher die Kuppel stammt, wer sie aufgestellt hat, woraus sie besteht und, was wohl das wichtigste ist: Warum?
Nachdem alle Befreiungsversuche von innen wie von außen gescheitert sind, entwickelt sich die "echte" Geschichte. Denn das wirkliche Drama ist nicht die Frage, wer die Kuppel errichtet hat, sondern es sind die Geschichten der Menschen darunter. So tritt auch für den Leser über weite Teile dieser Aspekt in den Hintergrund und macht Platz für eine Fallstudie über verrückte Kleinstädter in absoluter Isolation.
Hier zeigt King, was er verdammt gut beherrscht: Charaktere zeichnen, mit Ecken und Kanten, Vergangenheit, Wünschen und Vorstellungen, Gedanken...eben allem, was dazu gehört.
All die unzähligen Personen innerhalb der Kuppel, angefangen vom despotischen Gebrauchtwagenhändler, der sich mit roher Gewalt zum "König im Affenstall" aufschwingt, bis hin zum Ex-Army-Soldaten, der auf der Durchreise festgesetzt wird und mit wenigen Aufständischen für sein Recht kämpft, jeder Charakter erscheint durchweg plausibel.
Wenn man auch den Kopf schütteln mag und sich wundert, weshalb so viele verrückte Leute ausgerechnet in dieser Kleinstadt wohnen - ich konnte mich der Faszination des "großen Terrariums" nicht entziehen.
Welchen Zweck die Kuppel erfüllt, werde ich hier sicher nicht verraten, aber ich kann für dieses Buch nur ein Lob aussprechen, ebenso wie eine klare Kaufempfehlung.
Ein echter Stephen King, auch ganz ohne (unnatürliche) Monster - das schlimmste Monster ist der Mensch und das schafft er ausgezeichnet zu vermitteln.
Also...ich verabschiede mich!
Rezensionen jeder Art. Hurra!
Die Arena von Stephen King ("Under the Dome")
Der übersetzte Titel sagt wenig, der Originaltitel schon etwas mehr.
Um das knapp 1300 Seiten starke Monstrum und seinen Inhalt auf den Punkt zu bringen:
Eine amerikanische Kleinstadt wird - natürlich inklusive Bewohner - plötzlich von einer unsichtbaren und undurchdringlichen Kuppel umschlossen.
Wer jetzt spontan an den Simpsons-Film denken muss, dem muss ich leider sagen: Falscher Dampfer! Die EPA hat nichts damit zu tun.
Vielmehr bleibt dem Leser lange Zeit verschlossen, woher die Kuppel stammt, wer sie aufgestellt hat, woraus sie besteht und, was wohl das wichtigste ist: Warum?
Nachdem alle Befreiungsversuche von innen wie von außen gescheitert sind, entwickelt sich die "echte" Geschichte. Denn das wirkliche Drama ist nicht die Frage, wer die Kuppel errichtet hat, sondern es sind die Geschichten der Menschen darunter. So tritt auch für den Leser über weite Teile dieser Aspekt in den Hintergrund und macht Platz für eine Fallstudie über verrückte Kleinstädter in absoluter Isolation.
Hier zeigt King, was er verdammt gut beherrscht: Charaktere zeichnen, mit Ecken und Kanten, Vergangenheit, Wünschen und Vorstellungen, Gedanken...eben allem, was dazu gehört.
All die unzähligen Personen innerhalb der Kuppel, angefangen vom despotischen Gebrauchtwagenhändler, der sich mit roher Gewalt zum "König im Affenstall" aufschwingt, bis hin zum Ex-Army-Soldaten, der auf der Durchreise festgesetzt wird und mit wenigen Aufständischen für sein Recht kämpft, jeder Charakter erscheint durchweg plausibel.
Wenn man auch den Kopf schütteln mag und sich wundert, weshalb so viele verrückte Leute ausgerechnet in dieser Kleinstadt wohnen - ich konnte mich der Faszination des "großen Terrariums" nicht entziehen.
Welchen Zweck die Kuppel erfüllt, werde ich hier sicher nicht verraten, aber ich kann für dieses Buch nur ein Lob aussprechen, ebenso wie eine klare Kaufempfehlung.
Ein echter Stephen King, auch ganz ohne (unnatürliche) Monster - das schlimmste Monster ist der Mensch und das schafft er ausgezeichnet zu vermitteln.
Also...ich verabschiede mich!
Der Jack - 4. Feb, 14:23
Ausgezeichnet!
Mal schauen was am Ende dabei heraus kommt. Vielleicht setze ich auch mal eine Kuppel über ein Dorf ab. Aber das geht bestimmt schief weil die dann keinen Sauerstoff mehr kriegen. Naja, was solls.
Gruß
Jannik